Geschichte

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Die frühe Geschichte von Rurdorf

Rurdorf wurde erstmals 945 in einer Schenkungsurkunde des Erzbischofs Wichfried von Köln an das St. Ursulastift erwähnt. Allerdings wurde der Ort hier Ruodesthorp genannt und dürfte weniger mit der Rur als mit dem Hofbesitzer namens Ruod oder Rudolf in Verbindung stehen.

Heute ist nicht mehr festzustellen, ob es sich bei dem damaligen Hofbesitzer bereits um einen Vorfahren der späteren Ritter Heinrich und Wilhelm von Rurdorf handelte, die in einer Urkunde des Klosters Dalheim im Jahre 1273 genannt wurden. Eine weitere Urkunde aus dem Jahre 1333 erwähnt einen Knappen Heinrich von Rurdorf. Es kann also davon ausgegangen werden, dass der Ortsname “Rurdorf” zwischen 945 und 1273 entstanden ist.

An das später wohl verarmte und ausgestorbene Rittergeschlecht erinnert heute nur noch ein im Volksmund “Burgberg” genannter Steilhang zwischen Rurdorf und Floßdorf, nachdem die Burgbergstraße in Floßdorf benannt wurde.

Kirchlich war Rurdorf seit altersher an Linnich gebunden. Vermutlich hatten schon die Ritter von Rurdorf im 13./14. Jahrhundert eine Kirche. Seit dem 15. Jahrhundert ist aber eine eigene Kirche durch den “Linnicher-Rurdorfer Kirchenstreit” relativ sicher dokumentiert. So wurde sie 1533 erstmals in einem Visitationsbericht urkundlich erwähnt.